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WBO WIRTSCHAFTSBETRIEBE OBERHAUSEN

Was macht eigentlich die Gewässerunterhaltung bei der WBO?

Marius Altbürger ist gelernter Straßenwärter bei der WBO. Seit dem Abschluss seiner Meisterprüfung 2018 leitet der Dreißigjährige den Bereich der Gewässerunterhaltung. Was darunter zu verstehen ist und um welche Aufgaben er und sein Team von 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sich kümmern, hat er uns im Interview erklärt.

Herr Altbürger, bevor wir uns genauer mit Ihrem Arbeitsbereich beschäftigen, die Frage: Was ist unter dem Begriff „Fließgewässer“ zu verstehen?
Altbürger: Fließgewässer sind oberirdische Wasserläufe, die ständig oder zeitweise Wasser führen. Je nach Größe des Gewässers unterscheidet man zwischen Rinnsalen, Bächen und Flüssen. In Oberhausen fließen bis auf Ruhr und Emscher nur Bäche – gesamt allerdings 38 Kilometer. Die längsten, die wir pflegen sind die Bachläufe Alsbach, Handbach, Nassenkampgraben, Reinersbach und Tüsselbeck.

Sie übernehmen mit Ihrem Team die Fließgewässerunterhaltung. Was genau kann man sich darunter vorstellen?
Altbürger: Mit der Fließgewässerunterhaltung stellen wir sicher, dass das Wasser in den Bächen abläuft. Das bedeutet, wir schneiden Aufwuchs und Sträucher zurück und entfernen Sperrgut wie beispielsweise herabgefallene Äste aus dem Bach. Von der Bachsohle über die Böschung bis hin zum sogenannten Gewässerschutzstreifen – alles in diesem Bereich unterhalten, inspizieren und warten wir. Im Rahmen der Unterhaltungsmaßnahmen fallen immer wieder weitere Sonderarbeiten an. Das können Baumfällungen oder Totholzentnahme an Bäumen sein, aber auch Instandsetzungsmaßnahmen von Brückenbauwerken, dem Böschungsbereich oder an Durchlässen. Des Weiteren kümmern wir uns um die Pflege zur Verkehrssicherung des Ruhrdeichs im Bereich der Oberhausener Stadtgrenzen. Zudem werden von uns die gesamten oberirdischen Regenrückhaltebecken in der Stadt unterhalten und wir übernehmen die Wildkrautbeseitigung auf öffentlichen Geh- und Radwegen, die nicht in die Zuständigkeit der Anwohner fallen. Eine weitere Aufgabe ist die Sicherstellung des Abflusses von Straßengräben.

Klingt nach einer vielfältigen Aufgabe und einer Menge Arbeit.
Altbürger: Auf jeden Fall. Unser Aufgabenfeld ist breit gefächert und gerade deshalb sehr abwechslungsreich. Je nach Jahreszeit stehen unterschiedliche Arbeiten an. Dazu gibt es genaue ökologische Rahmenbedingungen, die wir in Bezug auf Natur- und Tierschutz einhalten. So kümmern wir uns in den Herbst- und Wintermonaten, also von Oktober bis Ende Februar, hauptsächlich um die Gehölzpflege und Reparaturarbeiten. Ab März starten die Arbeit an den Straßengräben und ab Mai die Pflege des Ruhrdeichs. Ab Mitte Juni dürfen wir dann erst mit der Unterhaltung der Gewässer beginnen. Arbeiten an Gewässerläufen müssen größtenteils in Handarbeit erledigt werden, da wir dort mit größeren Maschinen nicht hinkommen.

Gibt es besondere Projekte, die Sie in der Vergangenheit umgesetzt haben?
Altbürger: Spannend wird die Arbeit immer nach Starkregenereignissen. Dann sind die Gewässer bis ans Maximum gefüllt. Hier war es in der Vergangenheit auch schon mal notwendig, mit mobilen Pumpanlagen den Wasserfluss in einigen Gewässern zu unterstützen, um Überflutungsschäden zu vermeiden. Darüber hinaus sind auch immer die Instandsetzungen von Bauwerken oder Baumfällung in nur schwierig- bis nichtbefahrbarem Gelände interessant.

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